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Geschichte

Kirchorte

Stadtkirche St. Nikolai

Die ursprünglich spätgotische dreischiffige Backsteinkirche entstand vermutlich Mitte des 13. Jh. Wiederholte Zerstörungen während der Stadtbrände von 1589, 1626, 1645 und 1748 hatten einige architektonische Veränderungen zur Folge. Im Jahr 1686 wurde der Innenraum durch die Verbreiterung des Mittelschiffes, welches seitdem eine verputzte Balkendecke hat, verändert. Von 1748 bis 1752 erfolgte der Wiederaufbau im Barockstil (mit reicher barocker Innenausstattung). Es wurden Emporen ein- und Treppenhäuser angebaut.

Die Zerstörung der Kirche im Februar 1945 ließ nur noch die Umfassungsmauern übrig. Bis 1954 dauerte der Wiederaufbau, mit schlichter Ausstattung des Innenraumes, an. In den äußeren Formen entspricht die Kirche im Wesentlichen der Gestalt des barocken Umbaus von 1752. Im nördlichen Anbau befinden sich Sakristei und ehemaliger Soldatenchor. Aus der ehemaligen Taufkapelle und weiteren Nebenräumen im südlichen Anbau entstand die Dietrich-Bonhoeffer-Kapelle, die u.a. als Winterkirche diente. Der schlichte Innenraum lässt noch die Formen des barocken Umbaus erkennen; es fehlt jedoch die barocke Innenausstattung. Ein Teil der Emporen wurde ebenfalls nicht mehr aufgebaut. Der Raumeindruck wird durch die großen Fenster im Altarraum bestimmt, die der Berliner Künstler Helge Warme im Jahr 2001 modern gestaltete. Die Westseite des Kirchenschiffes wird beherrscht von der großen Orgel, welche 1958 von der Firma Eule (Bautzen) errichtet wurde.

Unter dem Mittelschiff und der Seitenkapelle befinden sich begehbare Grüfte (Führung nach Anmeldung), in denen die ehemaligen Stadtherren von Bieberstein und der sächsische Minister Graf Heinrich von Brühl, der Mitte des 18. Jh. die Standesherrschaft Forst-Pförten erworben hatte, bestattet sind. Die Zinn- und Kupfersärge sind Zeugnisse der Sargkultur des 17. Jh.

Der Turm der Kirche bietet einen Rundblick weit in die Umgebung und ist auf Anfrage begehbar, die Höhe der Plattform beträgt 30 Meter. 1992 wurde die Turmkonstruktion vollendet.

Ab 2002 gestaltete der Künstler Helge Warme in mehreren Etappen den Altarraum mit Fernstern, Altar, Taufe und Ambo.

Mit großem bürgerschaftlichem Engagement wurde 2007/2008 das äußeren der Stadtkirche saniert. Über 100.000 Euro konnte der Kirchbauverein an Spenden dafür einwerben.

Anlässlich des 250. Todestag des Grafen Heinrich von Brühl wurde die Gruft saniert und kann in Rahmen der „Offenen Kirche“ besichtigt werden.

Die Bonhoeffer-Kapelle wurde 2022/2023 neu gestaltet und dient nun als multifunktionaler Begegnungsraum mit dem Namen „Café Bonhoeffer".

Johann Sebastian Bach-Kirche

Die Johann-Sebastian-Bach-Kirche wur­de 1950 nach dem Entwurf von Otto Bartning als Notkirche aus überwie­gend vorgefertigten Teilen, Holz und Backstein verputzt, errichtet und war ein Geschenk des Lutherischen Welt­bundes.

Der schlichte Rechteckbau ohne Turm, mit polygonalem Ostschluss und west­licher Eingangshalle wird von einem kleinen Glockenstuhl mit einer Glocke am Westgiebel gekrönt. Das Kerngerüst der einschiffigen Kir­che mit fünfseitigem Chorschluss be­steht aus hölzernen Streben. Die Füllwände dazwischen schließen oben mit einem durchgehenden Fenster­band ab. Am Ende des Altarraumes steht ein großes Holzkreuz, davor be­findet sich ein einfacher Altartisch. Unter der Westempore, auf der sich die Orgel befindet, ist ein Gemeinderaum als Winterkirche eingerichtet. Besonderheiten in der Ausstattung sind zwei silberne Kelche aus dem 15. und 19. Jahrhundert sowie die Glocke von 1950.

Kirche Eulo

Die Entstehungszeit der jetzigen Kirche liegt im 15. Jh. Der Vorgängerbau wird erstmals im Meißener Bistumsmatrikel von 1346 erwähnt.

Der mittelalterliche Feldsteinbau mit fünfseitigem Ostschluss besitzt einen schmalen Südanbau vor dem alten Spitzbogenportal und eine quadratische Sakristei auf der Nordseite. Die Außenfassade ist neuzeitlich verputzt.

Der Turm wurde 1854 errichtet, er ist begehbar und eröffnet einen schönen Blick über die Umgebung.

Der Altaraufsatz ist aus zeitlich verschiedenen Teilen zusammengesetzt und stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jh. Das Altargemälde ist aus dem Jahre 1827. Die barocke Holzkanzel und die Taufe aus Sandstein stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jh.

Die Orgel auf der Westempore ist von der Firma Heinze, Sorau im Jahre 1906 gebaut worden.

Kirche Sacro

Die Kirche ist offenbar um 1500 auf den Grundmauern einer Vorgängerkirche errichtet worden. Die erste Er­wähnung ist im Meißener Bistumsmatrikel von 1346 zu finden. Das Mauerwerk besteht bis zu drei Metern Höhe aus Feldsteinen, darüber wurde der Bau in Backstein ausgeführt, anfangs auch innen unverputzt. Die Südwand ist mit einem Rautenmuster aus glasierten Ziegelköpfen versehen. Eine südliche Vorhalle wurde nach­träglich angebaut (Inschrift von 1590). Der gotische Ostgiebel ist als vierfach gestufter Ziergiebel ausgebildet. Er wird durch acht senkrechte Vorlagen in gleichen Abständen aufgeteilt. Diese sind filialenartig über die Stufung hin­ausgeführt, dazwischen eingetieft sind rundbogige Zwillingsblenden mit Rund­stabprofil und gedrehtem Rundstab in der Mitte; interessant die so genann­ten Wolfsspuren. Der Westgiebel soll um 1600 entstanden sein. Der Turm wurde 1894 errichtet. Sämtliche Fens­ter und Türen sind spitzbogig und nicht überall im ursprünglichen Zu­stand. Der Einfluss der norddeutschen Backsteingotik ist deutlich spürbar. Die Innenausstattung ist weitgehend barock, u.a. ein Altaraufsatz aus dem Jahre 1793; eine hölzerne farbenfreu­dige Taufe aus der Zeit um 1600; ein barockes Leuchterpaar aus Zinn von 1742, Emporen an der West- und Nordseite von nach 1800, drei Glo­cken, eine davon aus dem Jahre 1653 von Simon Kolle, Brandenburg, mit schön erhaltenem Biebersteiner Wap­pen. Die Sacroer Kirche ist seit einigen Jahren auch Kulturkirche mit Konzerten, Theater und dem Kinderzirkus EUKIZI.

Kirche Naundorf

Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Bei dem sonst unverputzten Feldsteinbau ist nur der Ostgiebel ver­putzt. Der Kirchturm stammt aus dem Jahr 1818. Er ist nur an der Nordseite (Straßenfront) durch einen schmalen Zwischenbau mit dem Schiff verbun­den. Der ursprüngliche Eingang an der Westseite ist in der unteren Hälfte ver­mauert, der obere Teil als spitzbogiges Fenster gestaltet.Bemerkenswert sind die Näpfchen­steine an der alten Türfassung aus Backstein. Die barocke aus dem süddeutschen Raum stammende Orgel wurde aufwendig saniert und erklingt wieder seit 2019. Sehenswert sind zwei alte Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die in der Wand der Turmhaube eingebaut wurden.

Kirche Mulknitz

Im nordwestlich der Stadt gelegenen Ortsteil Mulknitz befindet sich die evangelische Kirche, die 1928 nach Plänen von Curt Steinberg anstelle einer Fachwerkkirche mit einem abseits stehenden Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert errichtet wurde. Aus der älteren Kirche wurden einige bemerkenswerte Gegenstände über­nommen: Kelche aus Silber mit Ver­goldung (1721) und aus Zinn (1748), aus dem Jahre 1721 ein Taufständer aus Holz, der aber eine neue Fassung erhielt, eine Taufschüssel aus Zinn aus dem Jahre 1748 und ein Paar Altar­leuchter aus Zinn (1744). Das Altarkreuz aus Holz, dessen Kor­pus vergoldet ist, stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Der Putzbau auf niedrigem rotem Zie­gelsockel steht in Nord-Süd-Ausrich­tung. Die Gestaltung des Eingangs ist dem Barock angelehnt. Der Kircheninnenraum wird von einer spitzbogigen hölzernen Tonnendecke überfan­gen. Die polygonale Kanzel mit Evan­gelistensymbolen, Christusmonogram­men und geflügelten Puttenköpfen ist ebenfalls sehenswert. Das Altarfenster mit Himmelfahrtsmotiv wurde von Helge Warme 1993 kreiert. Die Orgel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert ist mit Gittermuschel­werk und Girlanden umrandet. Über­lieferungen zufolge soll sie aus Muskau stammen.

In der Turmhaube befindet sich eine kleine Gedenktafel für Paul Heydens (gestorben 1712) in Hinterglasmalerei mit volkstümlichem Charakter.

Kirche Horno

Die Hornoer Kirche ist ein Ersatzbau für die wegen der Fortführung des Braunkohletagebaus 2004 gesprengte Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Das neue Gebäude wurde 2003 im neuen Ortsteil Horno in Forst errichtet. Die Kirche ist in der Silhouette ein Ko­piebau der alten Kirche, die ursprüng­lich eine Wehrkirche in Feldsteinbau­weise war und barock überformt wurde (Bsp. restaurierte Kirchturmhaube).

Die Innenräume wurden neu gestaltet un­ter Einbeziehung von Originalteilen der alten Kirche wie Altar, Taufstein, Emporentafeln mit Psalmsprüchen, Kronleuchter, Sauer-Orgel, Glocken, Bodenfliesen. Es entstanden neben dem Kirchraum ein Raum der Stille, ein Gemeinderaum und ein Ausstellungs­raum. Die Planungen des Architekten bezogen aktuelle Baukunst ein, indem die Apsis in Glas gestaltet wurde.

Der Kirchbau ist als Dokumentations­- und Begegnungszentrum errichtet worden und lädt ein, überregional ins­besondere der durch den Braunkoh­letagebau zerstörten Kirchen in der Lausitz zu gedenken. Demzufolge the­matisiert das Gesamtkonzept innen wie außen die Erinnerung, Bewahrung und Zukunft. Im Außenbereich weist nicht nur der „Garten der Erinnerung" symbolisch mit eingelassenen Feldstei­nen auf verschwundene Dörfer hin, sondern dokumentiert diese chronolo­gisch in der Glasplastik, in der Außen­mauer (aus Hornoer Feldsteinen der Friedhofsmauer). Im Inneren dient der „Raum der Stille" mit einer Sammlung Hornoer Totenkronenkästen der Erin­nerungskultur. Der „Biblische Garten" will an die Bewahrung und Gegenwart Gottes erinnern. Die Zukunft wird im Inneren symbolisch durch das neue Al­tarbild (Himmlisches Jerusalem als Glas­mosaik) ausgedrückt.

Kirche Grießen

Die Grießener Kirche ist die älteste Kirche in der Region. Die typische Wehrkirche aus Feldstein wird in das 12. Jahrhundert datiert. Sie wurde 1979 umfangreich renoviert. Der Kirchturm erhielt ein Zinkblech­dach, im Kirchenschiff wurde eine Zwischendecke eingezogen und ein Gemeinderaum, der als Winterkirche genutzt wird, abgetrennt. 1992 deckte man das gesamte Kirchendach neu. Fünf Jahre später standen zur notwen­digen Sanierung Trockenlegungs- und Putzarbeiten auf dem Programm. Von einem alten Altar aus dem 15. Jahrhundert sind noch drei Figuren (Maria mit bekleidetem Kind, Maria Magdalena und Barbara) erhalten, die nach der Restaurierung als Altaraufsatz zu sehen sind.

1997 erhielt die Kirche einen schmie­deeisernen Kronleuchter und Wand­beleuchtungen aus der Kunstschmie­de-Werkstatt Arno Schmidtchen, Groß Gastrose. Der alte Kanzelkorb wurde 1998 restauriert und mit einer neuen Treppe versehen.

Im Oktober 2004 wurde eine zweite Glocke für die Grießener Kirche in der Gießerei Lauchhammer gegossen.

Kirche Noßdorf

In Noßdorf stand, der berühmten Meißener Stiftsmatrikel zufolge, bereits im 12. Jahrhundert eine Kirche. Die romanische Architektur der Grundmauern im Bereich der Apsis deutet auf ein hohes Alter hin.

Ein genauer Gründungstermin der ursprünglichen Laurentius-Kirche ist nicht dokumentiert. Das heutige Kirchenschiff ist wahrscheinlich im 15. Jahrhundert im gotischen Stil mit Feldsteinen errichtet und im Laufe der Jahrhunderte schritt­weise umgebaut worden. Auf ihre ur­sprüngliche Funktion als Wehrkirche könnte die Baugeschichte der Fenster und die Türriegel hindeuten. Der Turm und die Vorhalle (die sog. Traukapelle) am Südeingang sind erst 1885 aus Backstein dem Kirchenschiff hinzugesetzt worden. Bei diesen Ausschachtungsarbeiten fand man (laut Chronik) einen mittelalterli­chen Taufstein im Erdreich des alten Friedhofs. Heute steht im Altarbereich eine achteckige Kunststeintaufe aus dem Jahre 1840. Ein barockes Epitaph zu Ehren des Jether Gutsbesitzers und königlichen Leutnants Henning von Gro­ßen erklärt die weitgehend barocke Aus­stattung in der Kirche. Er spendete Anfang des 18. Jahrhunderts einen höl­zernen Taufengel, eine Orgel (im Zweiten Weltkrieg zerstört) und den Altar. Das Altargemälde der Auferstehung und Himmelfahrt Christi ist von F. Krüger nach dem Vorbild des Altarbildes in der Hofkirche zu Dresden gestaltet worden. Hinter dem Altar befindet sich ein alter Beichtstuhl. Im Eingangsbereich der Kirche findet man eine Gedenktafel für die Opfer der Weltkriege und Diktaturen mit einem Gebet (Kyrie eleison) von H. Gollwitzer, 1966 von Günter Jacob ein­geweiht. Eine Gedenktafel für die gefal­lenen Soldaten des Ersten Weltkrieges steht auf der Empore.

Kapelle Klein Jamno

Ursprünglich war dies eine Baracke für den Sportunterricht (Geräte- und Umkleidehäuschen) der Schule von Klein Jamno. Sie wurde auch von der Hitlerjugend genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg verfiel das Objekt Zusehens.

Die Kirchengemeinde Eulo (Klein Jamno ist dort eingepfarrt gewesen) suchte in den 1950er Jahren einen Raum für die Christenlehre der Klein Jamnoer Kinder. Aber auch den Älteren im Dorf war der Kirchweg über den Eiskeller nach Eulo zu beschwerlich. So pachtete die Kirchengemeinde die Holzhütte und renovierte sie.

Am 29. August 1954 wurde die kleinste Kapelle im damaligen Kirchenkreis mit 30 Sitzplätzen eingeweiht.

Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten 1991 kam es am 20. November 1991 (Buß- und Bettag) zu einer Wiedereinweihung.

2019 eröffnete in unmittelbarer Nähe der Kapelle ein modernes Dorfgemeinschaftshaus. In diesem finden derzeit die Gottesdienste statt.

Kirche Dubrau

Erstmals erwähnt wurde die Dubrauer Kirche in der Meißener Stiftsmatrikel von 1346. Historiker gehen davon aus, dass sich an dieser Stelle vor der Chris­tianisierung der Region eine vorchrist­liche Kultstätte befand, Dubrau war Sitz des ersten Erzpriesters im Forster Raum und die dem heiligen Valentin geweihte Kirche diente als Wallfahrts­ort. Wie auf der Holztafel über dem Eingang Südseite innen zu lesen ist, wurde 1610 eine neue Kirche gebaut. Die Kirche in der heutigen Gestalt wur­de 1818 errichtet und 1861 durch den Vorbau auf der Südseite und die Um­gestaltung des Westgiebels vollendet. Zu umfassenden Renovierungen kam es 1960 (Entfernung des Beichtstuhls, Austausch des Taufsteins, Separierung eines Gemeinderaum auf der Empore) und 1992/1993 (Sanierung und Teil­rekonstruktion des Fachwerks, kom­plette Innenrenovierung einschließlich der Fenster).

Der Fachwerkbau hat einen Kanzelaltar (1738) und eine Taufe aus Holz (17. Jahrhundert). Auf dem Dachfirsten thronen, aus Eisen geschmiedet, Wet­terhahn und -henne mit der Inschrift 1609.

Aufgrund des beweglichen Gestühls ist die Kirche besonders geeignet für Fa­miliengottesdienste und Gemeinde­feste (z.B. die jährliche Johannes-Andacht oder das Treffen der ehemali­gen Gemeinde Klinge, geschädigt durch den Kohlebergbau).

Kirche Groß Bademeusel

Der mittelalterliche, verputzte Feld­steinbau mit dreiseitigem Chor entstand im 14. Jahrhundert, der Turm dagegen erst 1800 im Rahmen eines Umbaues. Dabei wurden unter anderem die Mau­ern um eine Elle erhöht, die Fenster ver­größert und mit neuen Scheiben verse­hen. Vorher waren runde und blinde Scheiben eingebaut. Eine Südvorhalle mit quergestelltem Satteldach wurde ebenfalls im 18. Jahrhundert angebaut. Ein Dorfbrand 1803 zerstörte auch den neben der Kirche stehenden hölzernen Glockenturm. Im Jahre 1883 wurde ein massiver Turm aus Backstein an der Westseite errichtet. Die Mauern am Ostchor und die Turmhaube wurden im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Die Turmhaube, geschweift mit achtseitiger Laterne und mit Schiefer gedeckt, ist wieder originalgetreu hergestellt, wäh­rend die Mauer nur notdürftige Aus­besserungen mit Ziegelsteinen erhielt. Im Jahre 2004 wurde die Empore und 2022 die Turmhaube renoviert.

Im Inneren der Kirche sind die Schnitz­figuren Mose und Johannes zu finden, die eventuell vom demontierten Altar­wagen stammen. Originelle Einritzun­gen im Holzgestühl weisen auf die Kennzeichnung der Stammplätze hin. Das Altarbild „Noli-me-tangere" stammt vom Rochlitzer Künstler Peter Opitz. Es entstand 1960 unter dem Eindruck der Kriegsfolgen im Osten Deutschlands: Christus verlässt das Bunkergrab und begegnet der trauernden Maria Mag­dalena. Die Orgel wurde in den 80er Jahren aus Bomsdorf überführt. Der Opferstock (Truhe aus dem 13. Jahr­hundert) befindet sich im Eingangsbe­reich des Turmes.

Regelmäßige Veranstaltungen: Andachten morgens und abends durch das Evangelische Freizeitheim.

Kirche Groß Schacksdorf

In Groß Schacksdorf gibt es seit dem Mittelalter eine Kirche. Sie wurde 1495 erstmals schriftlich nachweisbar erwähnt. Aber sie existier­te bereits mehr als 200 Jahre früher: Die im Altarbereich befindliche Truhe mit Eisenbeschlägen (ursprünglich zur Aufbewahrung von Priestergewändern gebraucht) stammt, wie eine Kern­holzanalyse ergeben hat, aus dem Jahre 1282. Aus dieser Zeit sind die an den Wänden erkennbaren zwölf Wei­hekreuze und teilweise freigelegten Fresken. Im Dreißigjährigen Krieg wur­de die Kirche stark beschädigt.

1719 bis 1721 erfolgte der Wiederaufbau mit barock verputztem 5/8 Chorverschluss. 1743 erfolgte der Anbau der Guts­besitzerloge mit fünf Schiebefenstern und der darunter befindlichen Gruft durch den Patron von Jassmund.

Nachdem Grabräuber 1851 diese Gruft erstmals beraubten, fiel sie 1945, wie die ganze Kirche auch den großen Plünderungen am Kriegsende zum Opfer.     Die anschließende Renovierung erhielt die Kirche bis zu ihrer baupoli­zeilichen Sperrung im Jahre 1984. Das entschlossene Engagement der Kir­chenältesten und die anschließende Hilfe vieler Freiwilliger aus dem Dorf rettete die dem Verfall preisgegebene Kirche. 1988/1989 kam es zur kom­pletten Renovierung. Altar und Orgel stammen aus Weißagk, das 1985 dem Braunkohlebergbau weichen musste. Die Dachkonstruktion besteht aus einer Holztonne an Kreuz­streben. Auf der gewölbten Decke sind drei Wappen des Patronats und über dem Altar der hebräische Gottesname JaHWe abgebildet. Alte Grabsteine (teilweise erst bei der Pfarrhausreno­vierung 2001 entdeckt) und Epitaphe an den Außenwänden der Kirche sind stille Zeugen der Vergangenheit.

 

Gemeindebrief

Den Gemeindebrief finden Sie hier demnächst zum Download.

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